Der andere wichtige Grundpfeiler unserer Gesellschaft, das sind
So tragen die Rüsselsheimer Vereine viel zum Zusammenhalt der Stadtgesellschaft bei und haben wichtige Funktionen bei Bildung, Sozialem, Sport, Gesundheit, Umweltschutz, Kultur und Integration. Vereine dabei zu fördern, ist lebensnotwendig, soll unsere Stadtgesellschaft weiter funktionieren.
Dort schlummert ein großer Schatz an Bürger-Kompetenzen, der verwaltungsseitig kaum genutzt wird.
Aber wir werden die Situation in Rüsselsheim nur zusammen mit den Bürgern verändern.
Ich werde zur Verbesserung der Situation der Vereine und des Ehrenamtes drei ganz konkrete Maßnahmen zeitnah angehen:
Ich werde im Kultur- und Sportbereich die Zuschüsse bei der Jugendförderung überall da erhöhen, wo das nach Corona und Energiepreiserhöhungen notwendig ist. Dabei müssen Vereine mit eigenen Anlagen gesondert betrachtet werden. Wenn wir die Arbeit, die in den Vereinen gemacht wird, wirklich ernst nehmen – und ich tue das – dann ist die Erhöhung der Zuschüsse gut angelegtes Geld. Da finden wirklich Integration, Sport und Bildung in einem Maß statt, das die Verwaltung gar nicht abdecken kann, und das Geld, das wir da jetzt investieren, sparen wir später dreifach bei den Sozialausgaben.
Es muss vor allem mehr Geld bei den Vereinen ankommen! Ein Großteil der Gelder, die formal als Vereinsförderung deklariert sind, wird schon bei der Verwaltung dieser Gelder verbraucht. Ich werde dafür sorgen, dass dieses Geld da ankommt, wo es benötigt wird.
Ich werde die Zuschüsse an Vereine vertraglich so absichern, dass sie auch während einer vorläufigen Haushaltsführung rechtlich sicher ausgezahlt werden können. Einige werden jetzt sagen, das geht nicht, aber beim Rind – vor 15 Jahren von einem Magistratsmitglied und einem Stadtverordneten übernommen – da geht es. Es kann nicht angehen, dass die einen unbekümmert planen können, während andere Jahr für Jahr in der Luft hängen.
Hier muss Gerechtigkeit geschaffen werden!
Bei Veranstaltungen, die aus der Bürgerschaft kommen und von dieser getragen werden, ist unbedingte Planungssicherheit herzustellen:
Weihnachtsmarkt, Weinfest, Klassikertreffen, Kultursommer, Reitturnier usw. gehören langfristig abgesichert. Love Family Park und Mainland Games hat man mit schlechter Kommunikation und der dilettanttischen Planung schon kaputtgemacht. Die Rüsselsheimer Kerb steht als nächstes auf der Kippe.
Beim Kultursommer müssen sich die Veranstalter bis Dezember bewerben, bekommen dann im März Bescheid, ob und wann und mit wie viel Zuschuss sie ihre Veranstaltung im Juli machen können.
Das ist respektlos gegenüber den Bürgern und zeigt, dass ihr Engagement nicht wertgeschätzt wird.
Veranstaltungen der Bürger im Jahr 2025 müssen 2024 unter Dach und Fach sein. Finanziell und organisatorisch.
Es ist eine absolute Farce, dass in dieser Stadt jedes Jahr aufs Neue über den Weihnachtsmarkt diskutiert wird.
Es muss endlich aufhören, dass immer wieder Veranstaltungen in Frage stehen, die seit Jahren funktionieren, weil kurz vorher irgendwelche Probleme auftauchen, die man bei vernünftiger Planung längst hätte beheben können.
Und jedes Jahr kommt dann eine Armada von Politikern, um plötzlich eine Veranstaltung zu „retten“, die gar nicht gefährdet gewesen wäre, wenn dieselben Politiker vorher ihren Job gemacht hätten.
Ich will, dass ab 2024 kein Verein und kein Ehrenamtler mehr darum zittern muss, ob seine Veranstaltung stattfindet, ob seine Zuschüsse ausgezahlt werden und ob er sich den Jugendtrainer noch leisten kann.
Dafür werde ich arbeiten.
Unabhängig vom weiten Feld des Ehrenamtes brauchen wir generell einen neuen Stil in der Bürgerkommunikation.
So traurig es ist, dies separat anführen zu müssen, wird es unerlässlich sein, hier Verfahren einzuführen, die Bürger rechtzeitig in Entscheidungsfindungen einbindet. Sei es bei Baumaßnahmen, bei Umgestaltungen im Verkehrsbereich oder bei Änderungen von Verwaltungsabläufen, von denen Bürger betroffen sind.
Das derzeitige Verwaltungshandeln scheint von einem gewissen Desinteresse geprägt zu sein, welche Probleme vor Ort die Bürger wirklich umtreiben und wie deren Lösungsvorschläge dazu aussehen.
Dies muss zukünftig in einem offenen, wertschätzenden Dialog erörtert werden.
Hierzu werden wir Instrumente zur Bürgerbeteiligung entwickeln und diese auch festschreiben.
Ich werde dafür sorgen, dass Bürger in allen Bereichen von der Verwaltung mit dem notwendigen Respekt behandelt werden und ihr Know-how als Erstes abgerufen wird, bevor externe Berater ohne Ortskenntnis für Gutachten bezahlt werden.
Bürgerbeteiligung bedeutet vor allem, die Bürger ernst nehmen und Projekte vor der Umsetzung mit den Betroffenen diskutieren.
Wenn Sie dazu Fragen haben, bin ich jederzeit für Sie erreichbar: 0173-324 81 91